Hans Hasso von Veltheim-Ostrau

deutscher Indologe; ausgedehnte Reisen, v. a. nach Asien; machte ab 1927 das familieneigene Schloss Ostrau zu einem bekannten kulturellen Zentrum und einem int. Konferenzplatz für Gelehrte und Künstler; Veröffentl. u. a.: "Tagebücher aus Indien"

* 15. Oktober 1885 Köln

† 13. August 1956 Wyk auf Föhr

Wirken

Hans Hasso von Veltheim - Ostrau wurde am 15. Okt. 1885 in Köln als Spross eines uralten sächsischen Geschlechts geboren, das in Braunschweig und in verschiedenen früheren preussischen Provinzen nach Kauf zahlreicher Güter sitzt oder bis zu der Katastrophe des Jahres 1945 zum Teil seit über 600 Jahren sass.

Er selbst übernahm nach dem Tode des Vaters im Jahre 1927 die Familiengüter Gross-Weissandt, Garendorf und Ostrau im früheren Herzogtum Sachsen-Anhalt nicht weit von Halle und bekannt durch ein 1725 renoviertes Schloss mit ausgedehnten Gartenanlagen.

Vorher hatte er seit 1907 Universitätsstudien betrieben, die er 1910 durch ein summa cum laude bestandenes Examen als Dr. phil. abschloß. Weiter unternahm er in den Jahren 1906-1914 ausgedehnte Reisen nach Nordafrika, Ägypten, dem Sudan, Ost- und Zentralafrika, Kleinasien, der Türkei und nach Russland.

Am 1. Weltkrieg nahm er als Reserveoffizier des Luftschifferbataillons Nr. 1 teil, u.a. als Zeppelin-Luftschiff-Führer.

Nach dem Kriege nahm er seine Studienreisen ins Ausland wieder auf ...